Fussball Dribbling
Fussball-Eltern

Die Eltern machen Probleme, die Kinder leiden darunter

In den häufigsten Fällen machen Eltern die Probleme und nicht die Spieler. Trainer werden mit ihren Entscheidungen oft allein gelassen, denn die Vereinsführung möchte sich nicht mit dem Kleinkram beschäftigen. Gerade die problematischen Eltern müssen intensiv betreut werden, ohne dass der Eindruck entsteht dass sie bevorzugt behandelt werden. Am besten geht so etwas durch den Betreuer, denn der Trainer soll sich nur um die Spieler kümmern.

Emotionen am Spielfeldrand

Ich denke wir alle haben sie schon erlebt, die Eltern die innerhalb einer Mannschaft für Unruhe sorgen. Damit meine ich nicht jene, die gerne mal einen Schnack am Spielfeldrand machen und auch hier und da mal emotional einen Kommentar lassen. Emotionale Kommentare kann man aber verzeihen, wenn einige Eltern versuchen Meinung zu machen, vor allem über andere Spieler, dann geht dass nicht.

Ich hole hier etwas aus, weil ich nicht den Eindruck entstehen lassen will dass ich mich für den einzig intelligenten Vater am Spielfeldrand halte. Auch ich schlage mal über meine Stränge hinaus und das bestimmt nicht mit böser Absicht. Wenn man sich selbst einmal dabei ertappt, dass man zu weit gegangen ist, dann sollte man das im Anschluss sofort klarstellen. Wie gesagt, alles Kleinigkeiten die man schnell wieder aus der Welt schaffen kann.

Schafft Kleinigkeiten sofort wieder aus der Welt!

Ich möchte an dieser Stelle aber nicht über die kleinen Diskussionen im Fussball sprechen, viel mehr möchte ich Euch einen Fall schildern der mir kürzlich zugetragen wurde.

Vater versaut seinem Sohn eine wichtige Chance

Ein Junge im Alter der C-Junioren wechselt zu einem Regionalligisten. Für viele junge Fussballer ist das bereits DAS Highlight in ihrer Karriere. Nicht viele haben die Chance einmal in ihrem Leben Regionalliga zu spielen. Der Junge wurde in der Jugend gut ausgebildet hatte durchaus die Berechtigung Regionalliga zu spielen. Eigentlich alles perfekt! Er erfüllte alle Vorraussetzungen, um eine tolle Saison zu spielen.

  • Gute Ausbildung in den Jahren zuvor
  • Mental stark
  • Körperlich vielen Altersgenossen überlegen

Der Vater wirkte eigentlich sehr nett, aber nur solange alles für ihn perfekt läuft.

Die ersten Anzeichen

In der Vorbereitung lief noch alles gut. Der Junge schoss Tore und der Trainer wechselte eh zur Halbzeit immer das gesamte Team. Papa guckte schon etwas bedient bei dem Wechsel in der Halbzeit, aber er hielt die Füße still.

Nun kam das erste Punktspiel

Sein Sohn startete zum Anpfiff, nachdem in der ersten Halbzeit kein Tor gefallen ist und es im Sturm nicht funktionierte, musste der Trainer aber reagieren und etwas ändern. Er wechselte einen neuen Stürmer ein. Die folgenden Triade des Vaters am Spielfeldrand mach in eigentlich gar nicht wiedergeben.

  • Der kann doch nichts
  • Der kann nicht mal geradeaus laufen
  • Der schießt nie und nimmer ein Tor
  • Es gibt doch gar keinen der so gut ist wie mein Sohn

In der zweiten Halbzeit fielen drei Tore für die Mannschaft. Da hatte der Trainer also alles richtig gemacht.

Ich möchte hier auch nicht unqualifiziert sagen, dass der eine Stürmer besser ist als der andere. Vielmehr verlangen unterschiedliche Spielsituationen unterschiedliche Spieler. Gerade Stürmer und Flügelspieler werden am häufigsten gewechselt, weil sie auch am meisten laufen.

Papa platzt die Hutschnur

Ein ähnliches Szenario gab es auch in Spiel zwei und drei, wobei der Besagte Junge immer mehr als ein Halbzeit spielen durfte und dass auch zu Recht. Er ist nach wie vor ein guter Fussballer. Nach dem dritten Spiel krachte es allerdings. Der Vater beschwerte sich bei den Trainern und sagte dass sein Sohn im Winter weg geht. Um das Ganze zu krönen, beschimpfte er die Trainer noch lautstark. Die Trainer sagten, er brauche nicht bis zum Winter zu warten, schade für seinen Sohn.

Warum machen Eltern sowas?

Sehr, sehr schade! Für die Mannschaft und vor allem für das Kind! Der junge Fussballer durfte also ganze drei Halbzeiten Regionalliga spielen. Dies bedeutet ja nicht, dass er nun keine Chance mehr hat. Aber dieses Abenteuer hat Papa seinem Sohn versaut. Generell sollten Eltern ihrem Schützling und auch den Trainern etwas Zeit geben sich einzuspielen. Man fällt nicht vom Himmel und alle haben auf einen gewartet! Natürlich kann ich die innere Unruhe des Vaters verstehen, allerdings sollte man auch mit anderen Vertrauten sprechen um weitere Meinungen zu hören. Niemand ist gut beraten, wenn er oder sie nur mit Wut im Bauch sprechen. Es gilt die alte Regel.

Einmal drüber schlafen und dann mit dem Trainer oder Betreuer über seine Sorgen sprechen!

Fazit

Schon eine seltsame Geschichte, allerdings sind mir persönlich schon drei dieser Fälle bekannt. Ein Junge davon spielt jetzt in einem Wald und Wiesen Verein, ein anderer wartet gesperrt auf seinen ersten Einsatz einem neuen Verein und der Dritte hat bereits bereits ganz mit dem Fussball aufgehört. Natürlich haben die Jungs und auch einige Eltern den großen Traum vom Profileben, aber am wichtigsten ist doch dass Das Kind Sport treibt und glücklich ist! Nur dann können Chancen aufrecht erhalten werden.

Kennt Ihr eine ähnliche Geschichte? Dann schickt sie mir!

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert